Liebe = Schmerz
Diese vermaledeite Liebe, wie oft hab ich sie schon verflucht? Unzählige Male und dennoch schaffe ich es nicht, sie aus meinem Leben zu verbannen.
Dem Bund der Masochisten bin ich auch schon vor längerer Zeit beigetreten. Egal wie sehr ich verletzt werde und wie oft ich mir die Frage stelle "ist es das eigentlich wert?" ich tu's mir immer wieder an. Es scheint fast so als könnte ich nicht mehr ohne den Schmerz leben und wenn ich mal glücklich bin und alles zu stimmen scheint, dann entwickle ich in meinem Kopf die ärgsten Theorien, was alles schief gehen könnte oder wie die Situation nun wirklich ausschaut und zwar aus der Annahme, dass nur in meiner Wahrnehmung alles gut und schön ist und die Wahrheit eine ganz andere ist.
Obwohl wir unser Glück als eine Selbstverständlichkeit betrachten und unser Leid immer mit einem „warum?“ hinterfragen, kommt es doch leider auch manchmal dazu, dass wir selbst unseren Zustand des Glücklichseins boykottieren, aus dem Grund, dass man selbst schon so an das Gefühl des Unglücks gewöhnt ist, dass man beim Ausbleiben eben dessen sofort skeptisch wird.
Aber da ich zum positiven Denken neige, bin ich der Meinung, dass dieses Leiden, hervorgerufen durch eine unglückliche Liebe auch ihre guten Seiten hat. Man findet schnell und leicht Leidensgenossen mit denen man um die wette jammern kann und sich gegenseitig Trost und Zuversicht spendet. Man wird bemitleidet und man hat die Gewissheit, dass man nicht der einzige ist, dem es scheiße geht.
Es gibt auch einen netten Filmtitel, der das ganze passend beschreibt: "amores perros" zu Englisch: "love’s a bitch"